Porträts, gesäuselt, fragmentiert, neu definiert

Um überhaupt ins Arbeiten, ins Malen zu kommen, habe ich mir imSommer 23, vor meinem langen Aufenthalt in Armenien erstmals Bleistifte, Farbstifte und Aquarellfarben gepostet. Habe herzhaft und frei angefangen mein Porträt neu zu erfinden. Über Umwege, Fehler, Überraschungen, experimentierend mit viel Spielfreude.

Dieses unbeschwerte Schaffen führte dazu, dass ich später im Jahr – ausgebremst durch meinen Körper, der mich offenbar zu einem Umdenken bewegen wollte – meine Porträtmalerei neu hinterfragte. Körperseidank. Zurück im Atelier hatte ich eine grossartige Zeit, einerseits, das ‚klassische‘ arbeiten an den Armenischen Porträts, andererseits das befreite Schaffen an den Neuen. Arbeitstitel QUEER, ausgelutscht, ich weiss, doch damals zu meinen Anfängen, war das noch nicht so. QUEER, weil ich mich entschieden habe, als Modelle, meine wichtigsten positiven Einflüsse für mein Leben und meine Kunst zu wählen.

Aus all diesen Ansätzen werde ich nun nach und nach mein Porträt weiterentwickeln. Vor allem auch in einem gemeinsamen Projekt ‚Porträts in Klang und Farbe‘ mit Stefan Aeby.

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